Una notte a Napoli

Ich habe mal wo gelesen, dass Italien das Indien Europas wäre. Am besten kann man sich das vorstellen (auch wenn ich noch nie in Indien war), wenn man in Neapel ist. Hier herrscht das reine Chaos. Der öffentliche Verkehr? Dagegen ist das System in Rom ein Hort der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.

Ein neapolitanischer Bekannter von mir meinte einmal zu mir, dass die Liebe zu seiner Heimatstadt so wäre, wie die Liebe zu einer sehr schönen Frau, die aber leider Syphilis hat. Und tatsächlich ist man von Neapel immer angezogen und abgestossen. Die Lage am Golf ist natürlich wunderschön, es scheint immer die Sonne, die Pizza ist weltklasse, die Menschen warmherzig und es gibt herrliche Plätze und Kulturschätze... aber das Chaos, der Schmutz, der gnadenlose Verkehr und der Verfall bringen einen zum Verzweifeln.

Am ersten Tag sind wir immer schockierte und im nächsten Augenblick wieder begeistert...

Hier also ein paar Fotos von unseren 4 Tagen in Neapel im Dezember 2011. Wir hatten mit einer neapolitanischen Familien Wohnung getauscht und wohnten im Vomero, dem gutbürgerlichen Viertel auf dem Berg. Es hatte tagsüber 18 Grad und wir könnten im Freien auf der Piazza frühstücken.

Der Blick von Castel St. Elmo ist spektakulär:









In den wirren engen Gassen der Altstadt:





 

Das hier ist  nicht der Buggy-Parkplatz einer Kinderkrippe, sondern der Fuhrpark der fliegenden Händler und Obdachlosen.

Und dann waren wir noch in Herkulaneum. 



















Es gab natürlich jede Menge Pizza. Fantastisch sind aber auch die neapolitanischen Konditoreien.




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