Komische Sitten hier!

In Italien gibt es alle möglichen lustigen Sitten und Gebräuche. Ich hatte schon mal davon gehört, dass man zu Weihnachten und Silvester rote Unterwäsche als Glücksbringer trägt. Dann habe ich gelernt, dass die Italiener ebenfalls in dieser Zeit ganz viel Linsen essen, weil die ein finanziell erfolgreiches Jahr bescheren sollen.

Am Ostermontag machen die Römer traditionell ein Picknick und der Tag heisst in Rom "Pasquetta".

Am 1. Mai macht man dann wieder ein Picknick und die Römer nennen den Tag auch Maggetto und sie essen Bohnen und Pecorino.




















Die Bohnen müssen frisch sein und sich noch in den Schoten befinden. Die Schoten müssen schön grün und ohne Flecken sein. Natürlich ist das Knacken der Schoten und das Rauspuhlen der Bohnen ein wichtiges Element bei diesem Ritual. Ausserdem bleiben so die Bohnen schön frisch - süsslich mit einem leicht bitteren Nachgeschmack. 
Der Pecorino muss der echte römische DOP (Denominazione di Origine Protetta) sein. Mit  "la lacrima" (Träne), d.h. die Sorte, die besonder intensiv schmeckt, und die man sonst auch mal über die Paster reibt. Diesen Käse haben schon die alten Römer gegessen und er wird immer  noch gleich hergestellt: aus Ziegenmilch, mit Lab vom Lamm, gekocht und zum Schluss von Hand gesalzen. Dann muss er fünf Monate lagern. 
Die Kombination aus Pecorino und Bohnen ist ein geballte Ladung an Vitaminen und Proteinen. Natürlich kriegt man auch ordentlich Durst davon. Wasser darf man allerdings nicht dazu trinken. Davon würden, so heisst es, die Eingeweide verrosten. Nein, es muss schon ein Romanella oder ein Rotwein von den Castelli sein. 


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