Warum ein Jahr Italien?

Als ich klein war, sass ich oft mit meinem Opa in der Eisdiele Fontanella in Deggendorf. Mein Opa war in Bozen, Südtirol, geboren. Er half allen italienischen Besitzern von Eisdielen und Pizzerien in meiner Heimatstadt bei übersetzungen und Behördengängen. Und viele der niederbayerischen Locals haben bei meinem Opa Italienischunterricht genommen.
Damals musst ich noch nicht, dass es andere Sprachen ausser Deutsch gibt, und wenn mein Opa mit seinen Kumpels in der Eisdiele redete, dachte ich immer, die machen einen Wettbewerb, wer am längsten Kaudawelch reden kann. Und immer wenn mein Opa wieder einen sehr langen Satz sagte, dachte, ich dass er gewinnt.
Mein Vater hatte meine Mutter kennen gelernt, weil er bei meinem Opa einen Italienischkurs angefangen hat. Er kam aus Nürnberg und sah zufällig aus wie ein Italiener.
Jeder Jahr haben wir unsere Ferien natürlich in Italien verbracht. Da das dann immer Ende August war, habe ich meinen Geburtstag immer in Italien verbracht und wir gingen traditionell Tretbootfahren und Pizzaessen.
Das Alles war wohl der Anfang meiner frühkindlichen Prägung für meine Italienaffinität.
Als Teenager fand ich dann die Lieder von Alice, Toto Cuttugno, Lucio Dalla etc. gut und in unserer jeweiligen italienischen Ferienanlagen gabe es immer einen italienischen Jungen, den ich heimlich anhimmelte.
Irgendwann hatte ich mir dann vorgenommen später mal, einen Halbitaliener zu heiraten. Denn mir war klar, dass mir Ganzitaliener zu machomässig wären.
Das hat dann auch zufällig geklappt.
Und natürlich wollte ich immer Italienisch sprechen und für eine Zeit in Italien leben. Und das hat jetzt endlich geklappt. Seit Angang Juli lebe ich nun mit meinem Mann und meinen zwei Jungs in Rom. Ganz in der Nähe des Colosseums. über unsere Erlebnisse und Beobachtungen bei diesem schönen Abenteuer geht es nun in diesem Blog.

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